4.Fastenpredigt “Was bleibt.” St. Jakob Lauf 14.3.2021 von Pfarrer Armin Langmann. Text der Predigt

Gottesdienst auf unserem Youtube C1 Kanal

Liebe Gemeinde, was bleibt?

Hannes Wader hat mit dem Lied„Heute hier, morgen dort“ seit 1972 jedes Konzert begonnen. Es ist ein Volkslied geworden. Es endet mit den unvergesslichen Zeilen: „So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar, dass nichts bleibt, wie es war“.

Er hat damit ein Lebensgefühl getroffen, das viele Menschen für sich auch so empfunden haben. Gelegentlich hat man „schwere Träume“, weil sich dauernd alles ändert. Doch prinzipiell hat man aufgehört, nach „Gestern und Morgen“ zu fragen. „Hab es selbst so gewählt, nie die Jahre gezählt.“, Mit dem stetigen Wandel muss der Mensch klarkommen. Denn „Es bleibt nichts, wie es war!“

Heraklit von Ephesos (griechisch Ἡράκλειτος ὁ Ἐφέσιος Hērákleitos ho Ephésios, latinisiert Heraclitus Ephesius; * um 520 v. Chr.; † um 460 v. Chr.) war ein vorsokratischer Philosoph aus dem ionischen Ephesos.

Neu war diese Erkenntnis nicht. Schon der griechische Philosoph Heraklit wusste: panta rhei – alles fließt „Alles ist in Bewegung, nichts bleibt stehen.“ „Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, ob wir wollen oder nicht.

Zweieinhalbtausend Jahre nach dem Tod des Philosophen gilt immer noch: Man muss beweglich und schnell sein, denn „starr und langsam“ teilen im Zeitalter von Globalisierung und Internet die Gesellschaft. Innovation hat Vorrang vor alten Zöpfen.

Der Mensch muss sich auf neue Herausforderungen einstellen. Es braucht nachhaltige Antworten auf gesellschaftliche Probleme. Statische Regeln reichen nicht.

Die Frage „Was bleibt?“ stellt sich nicht nur am Ende des Lebens. Auch um die alltäglichen Dinge zu bewältigen, braucht man gute Regeln, Werte und Maximen.

Wie in jenem Pfarramtsbüro, wo ein Mitarbeiter vor Jahren die eingehende Post und die eingehenden Telefonanrufe nach zwei Maximen geordnet und abgearbeitet haben soll:  Er hatte zwei Stapel: Rechts kam
„1. Das haben wir schon immer so gemacht!“ und links
„2. Das war ja noch nie da!“

Jeder Mensch sucht Orientierung und braucht Regeln für den Umgang mit Leben und Tod, Glück und Leid, Liebe und Krieg, Finden oder Verlieren. Das kann man bis zu den ältesten Höhlenmalereien zurück verfolgen. Menschen hielten in Bildern und Geschichten fest, was sie bewegt hat: Freude und Gefahr, Glück und Erfolg, Saat und Ernte, Arbeit und Mühe, Essen und Trinken, Hungern und satt sein, Fest und Feier, Musik und Tanz, Wasser und Wein, Liebe und Glück, Kindheit und Alter, Essen und Trinken, Abschied und Tod.

In der Bibel ist das Gleichnis vom Weinberg so ein Bild, so eine Geschichte. Sorge und Pflege des Weinbergs wurden sogar ein Modell, das anschaulich machen will, wie Gott sich um sein Volk müht und wie wir anvertraute Aufgaben erfolgreich übernehmen oder sträflich vernachlässigen.

Was bleibt ist die Erinnerung an süße und saure Trauben, gut instand gehaltenes Werkzeug, der reparierte Zaun, die neuen Schläuche für neuen Wein und die bewährten Krüge für den alten. Die Erinnerung an Fleiß und Umsicht. Das Ringen um Grenzen und Werte, Lohn und Erfolg. Der Widerstand gegen Faulheit, fehlendes Engagement, mir-doch-egal-Haltung, Betrug, Rausch, Trunkenheit, Aggressivität, zwischenmenschliche Störungen. All das, Lob und Kritik bleiben am Beispiel des Weinbergs im Gedächtnis. Der Prophet Jesaja tobt, wenn er an den „Weinberg Israel“ denkt:

„Ich suchte Gerechtigkeit und fand bei euch Schlechtigkeit! Ich wartete auf Rechtsspruch und siehe da war Rechtsbruch“! – (Jes 5,7)

Jesaja denkt an die zerplatzten Träume, die zerbrochenen Hoffnungen, die mit Füßen getretenen Regeln vom guten Leben. Er sieht im Weinberg ein Abbild der korrupten Gesellschaft, wo keiner dem andren trauen kann; wo Spenden und Stiftungen zur Geldwäsche dienen, wo die Not von Flüchtlingen und die Abhängigkeit von Drogen, ja selbst der Einsatz für Heilmittel und medizinische Schutzmasken für schmutzige Geschäfte genutzt werden. Der Mensch bleibt korrumpierbar, ob es um Autos oder Fußball geht. Geblieben ist Rechtsbruch statt Rechtsspruch. Geblieben ist, dass die Leute mit einem Schulterzucken reagieren. „Naja, so schlimm wird’s schon nicht sein!“

Diese Haltung wollte auch Johannes der Täuferändern, dessen Predigt das Neue Testamentvor die Predigt Jesu stellt.

„Ihr falschen Schlangen, wer hat euch denn versprochen, dass ihr dem himmlischen Zorn entkommen werdet? Es wird euch nichts nützen, wenn ihr erklärt, dass ihr von Abraham abstammt! Jeder Baum, der keine Frucht bringt, wird abgeholzt und verbrannt werden. Ändert euch! Tragt dazu bei, dass die Welt besser wird: Wer zwei Hemden hat, gebe dem, der keines hat; und wer Speise hat, tue ebenso!“(Lk 3,7-11)

Liebe Gemeinde, – so ist es bis heute geblieben!– Des ham mir scho immer so g‘macht! Mir sind alte Jakober oder Johanniser…“ „Schon immer“ ist eine beliebte Ausrede oder Begründung, ja Maske, nicht nur beim Karneval in Venedig, Veitshöchheim, Mainz und Köln. Doch die Ausgangslage für die Kirche, nach dem Vorbild von Jesaja und Johannes dem Täufer tätig zu werden und Kritik zu äußern, ist ungünstig. Sie habe ein Glaubwürdigkeitsproblem, sie würde Wasser predigen und Wein trinken, heißt es.

Die Fastenpredigt auf dem Nockherberg dürfen nur Schauspieler oder Comediens halten, aber keine Pfarrer. Nur der Hofnarr durfte am Hofe ungestraft die Wahrheit aussprechen. Für andere war das lebensgefährlich.

Was er meinte Johannes wohl mit der „Taufe zur Buße und Sündenvergebung“? „Buße“ zu predigen, kann für Prediger gefährlich werden. Seine Fasten-Predigt hat ihn den Kopf gekostet. Vielleicht sollten wir den Begriff „Buße“ doch von einer ganz anderen Perspektive aus betrachten.

Wenn im Fernsehen die Brüder Thomas und Alexander Huber von ihren Extrem-Klettertouren berichten, bin ich fasziniert. Nicht nur von wunderbaren Berg- und Naturaufnahmen, auch von ihrer Persönlichkeit. Für ein Leben am Limit braucht man eine innere Balance. Man muss fokussiert sein, dazu helfen innere Werte und absolutes Vertrauen in den Partner, auch Respekt vor der Schöpfung, nicht nur „Schneid“.

Die „Huber-Buam“ stehen für absoluten Körpereinsatz und hellwachen Verstand. Erfolg und Scheitern trennt oft nur eine Haaresbreite. Das mag wie eine Provokation des Schöpfers erscheinen. Da fragt mansich, was einem noch am Leben wichtig ist, der sich auf so ein Risiko einlässt?

Die beiden sind aber keine leichtsinnigen Draufgänger. Öfter schon mussten sie nach einem Jahr Vorbereitung wegen widriger Umstände abbrechen und umkehren!

Das war ein Kraftakt, kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck von Umdenken und bedeutet, dass sie über den Augenblick hinaus gedacht haben!

Was einem wichtig ist und wofür man lebt, das muss man wissen bevor und festhalten, wenn man hinaufsteigt. Das Ziel darf nicht etwas sein, wofür man irgendwann büßen muss.

Umkehren bedeutet – im originalsprachigen Griechisch – „über etwas hinausdenken“ und dann – „was ganz andres zu tun“ wie Hannes Wader gesungen hat.

Das Umdenken zu üben und zu trainieren, war dem Apostel Paulus sehr wichtig. Er war ein Protagonist für das Thema „Umkehren“. Im Römerbrief Kap. 12,Vers 1+2 schreibt er:

Ich ermahne euch, lebt so, dass Gott Freude daran hat! – Richtet euch nicht nach dem, was alle machen. Seid bereit für Veränderungen! Besinnt euch! Haltet nicht an überkommenen Traditionen fest. Prüft, was Gott von euch will! Dient Gott mit Herz und Verstand! Euer ganzes Leben soll ein vernünftiger Gottesdienst sein!“
Wir sehen, Paulus hatte den Schlüssel, ein gutes Konzept, eine Idee, warum es Sinn macht, was es nutzt und bringt!“

Hätte Paulus Bekehrung nur im Sinne von „zurück gehen“ verstanden, wäre alles beim Alten geblieben.

Liebe Gemeinde,
unser Leben und die Zukunft der Kirche hängen nicht davon ab, dass wir aus Prinzip alles immer gleich oder dauernd anders machen: Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Kirchweih, Fasching feiern, begehen, denken wie bisher, aber gute Gewohnheiten können helfen.

Ein Kollege hatte sich zur Regel gemacht, Vier Wochen nach einer Beerdigung einen Besuch bei den Hinterblieben zu machen. Er sagte, …weil wir lernen müssen, über die Krankheit, das Sterben und den Tod hinaus-zu -denken. – „Das darüber hinaus denken ist notwendig“ -Das ist eine Aufgabe, die man schon zu Lebzeiten lernen muss.

Jesus hat gesagt: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde gesät wird, bleibt es allein. Wenn es aber gesät wird, bringt es viel Frucht. Wer sein Leben erhalten will, wird es verlieren! Und wer bereit ist, es loszulassen, wird es finden. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Ihr werdet bei mir sein und ich bei euch. Das Trauern, Klagen und Sterben wird ein Ende haben. Das Reich Gottes steht vor der Tür. Es ist klein wie ein Senfkorn, wenn es gesät wird und wird groß wie ein Baum, dass die Vögel des Himmels unter seinem Schatten wohnen können. Diese Neue Welt Gottes steht euch offen!“ (Joh 12, 24-25.15,5. Offb 21,3-4; Mk 1,14; Mk 4,30-32 )“

Wer diese Gedanken in sein Herz und seinen Verstand hineinlässt, wird anfangen, über den status quo hinaus-zudenken, auf das Ziel des Lebens. Was für ein Gedanke! Wer sich über das Ziel klar geworden ist, kann entschei-den, regeln und dafür sorgen, was geändert werden und was bleiben soll.

Der berühmte Karl Valentin soll einmal auf dem Münchner Viktualienmarkt Passanten gefragt haben: „Entschuldigung, können Sie mir bitte sagen, wo ich hin will?“ – Sie lachen. Wie ist es ihm gegangen? Er wurde ausgelacht. – Ich meine, er wollte seinen Zuhörerinnen und Zuhörern sagen, dass es Zeit ist, mit dem Umdenken anzufangen. – Dass wir heute diesen Gottesdienst gemeinsam feiern, obwohl Sie gar nicht da sind und dass dieser Gottesdienst noch da sein wird, wenn wir selbst gar nicht mehr hier sein werden – das hätte Karl Valentin mit Sicherheit zu einer neuen Nummer inspiriert. –

Was bleibt? Jede Ausstellung endet. Jeder Gottesdienst endet mit dem Ausblick auf das große Ziel: „Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit.“ –
Eine Spur des Segens führt dorthin. „ADE! Geh mit Gott! Gott geht mit Dir!“

Laß mich dein sein und bleiben, du treuer Gott und Herr, von Dir lass mich nichts treiben, halt mich bei deiner Lehr. Herr lass mich nur nicht wanken, gib mir Beständigkeit; dafür will ich Dir danken in alle Ewigkeit. Amen.  (Nikolaus Selnecker, 1572).

Psalm-3-Bibellesen nachhörbar

Die kürzlich begonnene Reihe: “Die Psalmen – das Gebetbuch der Bibel” mit Pfarrer Thomas Hofmann behandelt mit Psalm 3 den ersten Davidpsalm, der uns auch vor die Frage stellt, ob/wie Christen Feind- oder Rachepsalmen noch beten können. Zudem finden wir wichtige Zugänge Dietrich Bonhoeffers zum Psalmenbeten. Klicken Sie zum Nachhören HIER !

1 Ein Psalm Davids, als er vor seinem Sohn Absalom floh.
2 Ach, HERR, wie sind meiner Feinde so viel und erheben sich so viele wider mich!
3 Viele sagen von mir: Er hat keine Hilfe bei Gott. Sela.
4 Aber du, HERR, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor.
5 Ich rufe mit meiner Stimme zum HERRN, so erhört er mich von seinem heiligen Berge. Sela.
6 Ich liege und schlafe und erwache; denn der HERR hält mich.
7 Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden, die sich ringsum wider mich legen.
8 Auf, HERR, und hilf mir, mein Gott! / Denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe und zerschmetterst der Frevler Zähne.
9 Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk! Sela.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Die Verwendung des Textes erfolgt mit Genehmigung der Deutschen Bibelgesellschaft.

Besondere Zeiten: Trauerfeiern unter freiem Himmel

Es ist Ausnahmezustand zur Corona-Prävention: Schulen und viele Geschäfte sind geschlossen, Gottesdienste sind abgesagt, Taufen, Trauungen…
Doch wir lassen Sie nicht alleine! Und schon gar nicht bei einem Todesfall!

Wir kommen selbstverständlich zu Aussegnungen und Trauergesprächen und sind auch telefonisch intensiv für Sie da.
Und wir dürfen aktuell auch nach Absprache mit dem Gesundheitsamt in eingeschränkter Weise Beerdigungen durchführen.

Wenn Sie einen Todesfall haben, müssen Sie sich leider folgendes überlegen:

  • Kann die Urnenbeisetzung zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden?
  • Wenn dies nicht möglich ist, dann kann eine Bestattung / Urnenbeisetzung trotz Veranstaltungsverbot durchgeführt werden,
    allerdings mit folgenden Einschränkungen:
    • Die Feier findet im Außenbereich statt.
    • Nur der engste Familienkreis ist dazu eingeladen.
    • Ort und Zeit der Trauerfeier darf nicht im Vorhinein öffentlich bekannt gemacht werden.

Gerne begleiten wir Sie in dieser schweren Zeit in so einer besonderen Zeit.

Kontaktieren Sie auch gerne direkt uns Pfarrer und Pfarrerinnen.

Unterstützung für Silab

Im Jahr 2015 kam Silab als minderjähriger Geflüchteter von Pakistan nach Deutschland. Schnell gelang es ihm durch seine offene, positive Art, verbunden mit seiner raschen Auffassungsgabe das Sprachniveau B1 zu erreichen. In der kurzen Zeit seines Aufenthalts absolvierte er erfolgreich die Mittelschule und will nun eine Ausbildung zum Hotelfachmann in der Hersbrucker Schweiz beginnen. Der Ausbildungsvertrag ist unterzeichnet, ein Zimmer angemietet und Silab freut sich auf den Start in seine Zukunft.

Damit dieser gelingen kann, muss er jedoch zunächst nach Pakistan ausreisen um dort das VISA-Verfahren zu durchlaufen. Vorab sind bereits alle Maßnahmen getroffen, lediglich die praktische Ausreise steht nun kurz bevor. Hierfür fallen nun neben den Flugtickets auch noch die Gebühr für das Visum an. Alles in allem Kosten in Höhe von ca. 1.200€. Für Silab alleine nicht zu stemmen.

Mit diesem Aufruf bitte ich Sie um finanzielle Unterstützung für Silab um ihm so eine tragfähige und dauerhafte Perspektive in Deutschland zu sichern.

Wenn Sie unterstützen wollen, überweisen Sie auf das Konto der Evang. Luth. Kirchengemeinde Lauf:

Evang. Luth. Kirchengemeinde Lauf a. d. Pegnitz

IBAN: DE27  7605 0101 0240 1245 03

Verwendungszweck: Unterstützung Pakistan

Sie erhalten im Anschluss eine Spendenbescheinigung.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung und danke Ihnen von Herzen!

David Geitner

Diakon

2. Fastenpredigt von Lara Mührenberg. “Was bleibt von mir?” – ab Samstag 27.2. 18:30 Uhr

Lara Mührenberg, Christliche Archäologin Erlangen

Erleben Sie die junge Theologin und christliche Archäologin Lara Mührenberg, wie sie sich angesichts der ersten Grabstätten der Christen Gedanken macht, was von uns bleibt. Unorthodox und frisch. Da wir zur Zeit wegen des Lockdowns keine Präsenzgottesdienste durchführen, hat Lara Mührenberg diese Predigt für uns aufgenommen. Wir haben passende Lieder und Texte dazugefügt. Ein Tip: In einem Video Lara Mührenberg zeigt uns die Katakomben in einfacher Sprache auch für Kinder.

Mit Musik von Gesang und Klavier: Miriam Eryazici “Nähme ich Flügel der Morgenröte” Gesang Tobias Link, Klavier Silke Kupper, Schlagzeug Jasper Kupper, Gitarre Joachim Rügamer Instrumentalgitarre: Gabriel Hoffmann Schnitt und Auswahl: Pfarrer Jan-Peter Hanstein

Und so geht es weiter mit unserer Themenreihe “Was bleibt.” Webinare, Predigten und digitale Ausstellung

Dialog der Religionen in Lauf – Neuer Youtube-Kanal

Um rassistischen und antisemitischen Tendenzen zu begegnen, ist es nötig, Begegnungsräume zu schaffen und ein tieferes Verstehen zu ermöglichen.

© Dialog der Religionen Lauf

Deshalb hat der Arbeitskreis “Dialog der Religionen” in Lauf einen neuen YouTube-Kanal ins Leben gerufen.

Hier sollen im Laufe des Jahreskreises kleine Videos eingestellt werden, in denen die muslimischen, christlichen, jüdischen und buddhistischen Feste erklärt und den Zuhörern näher gebracht werden. Wer diesen Kanal verfolgt, erfährt viel Wissenswertes über seine Nachbarn, ihre Bräuche und Traditionen.

Sie finden den Kanal unter diesem Link: https://www.youtube.com/channel/UCWuNRTL7TR9L-nLGZtle41w 

Ein erstes Video mit einem Kanal-Intro und einem Beitrag zum Aschermittwoch aus der katholischen Pfarrei St. Otto finden Sie hier: https://youtu.be/XPMgN9oa_84

Gabriele Netal-Backöfer

Nun aber bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung: ein Video von lieben Menschen aus unserer Gemeinde

Liebe ist das, was uns als Kirchengemeinde trägt: Gottes Liebe und die Liebe untereinander. So haben viele liebe Menschen aus unserer Laufer Evangelischen Kirchengemeinde diesen wunderschönen Text von Paulus über die Liebe gelesen: das Hohelied der Liebe aus 1.Korinther 13.

Viel Freude beim Anschauen und Zuhören!

Ein kleiner Gruß zum Valentinstag. =)

Kirchenvorstandsbeschluss: Aussetzen der Präsenzgottesdienste im Lockdown bis 7. März verlängert

Coronaleugner und Anticoronaleugner Demoonstartionen in Lauf

Der Kirchenvorstand Lauf verfolgt ebenfalls seine umsichtige und konsequente Linie bezüglich von Präsenzgottesdiensten im Lockdown. Er hat am Donnerstag, den 11.2.2021 beschlossen, die Öffnung für Präsenzgottesdienste an die Öffnung des Einzelhandels und die entsprechenden Anordnungen des Landratsamtes zu binden.

Mit dieser Entscheidung bezieht die Leitung der Kirchengemeinde Lauf auch unmissverständlich Stellung gegen die fortgesetzten Demonstrationen in Lauf von sogenannten “Querdenkern” und Corona-Leugnern. Die ausführliche Begründung dazu von Weihnachten 2020 gilt weiterhin uneingeschränkt. Beschluss wird mit drei Enthaltungen und einer Gegenstimme angenommen. 

Informationen zur politischen Lage:

Der Lockdown in Deutschland wird bis zum 7. März verlängert. Beim Thema Öffnungen haben sich Bund und Länder auf eine erste Perspektive für einige Bereiche geeinigt.

Es gibt eine erste Perspektive beim Thema Öffnungen nach dem Lockdown. Bei dem Corona-Gipfel am Mittwoch, den 10.2.2021 haben sich Kanzlerin Angela Merkel sowie die Ministerpräsidentenkonferenz auf Öffnungsschritte bei einer „stabilen“  7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 geeinigt. Dann sollen der Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen wieder aufmachen können.

Kabarett jetzt GANZ online

Leider gab es beim heutigen Kabarett-Gottesdienst mehrere Internet-Hänger, die unseres Wissens nicht an “Lauf” lagen. So fehlten von “Nawalny” bis “Immer wieder sonntags” fast 8 Minuten, auch das 1. FCN-Spieler-Namen-Gedicht. Doch jetzt können Sie die “reparierte” Fassung online erleben.

Um den ganzen Gottesdienst von knapp 1:15 Stunden zu sehen oder unten mit dem roten Punkt auf der Zeitleiste beliebig vorzuspulen, klicken Sie HIER.

Gott alle Ehre, und mein Riesendank gebührt allen Mitwirkenden an der Aufzeichnung 5. + 6.2.:

In der Technik: Jo Schober (Kamera, Greenscreen-Effekte und Schnitt), Philipp Höcht und Flo Sperber (Audiomix und tech. Leitung), Bastian Höcht und Katharina Simon (Text-Einblendungen) sowie für eine Leihgabe Jan Viewegh.

In der Band: Judith Stotz (Gesang), Edmund Sandermann (Keyboard), Siggi Girgner (E-Gitarre), Benno Kolbe (Bass), Marie Hofmann (Gesang bei zwei Songs)

Im Kreativteam: Peter Hommel (Themenberatung und “Notfall-Seelsorge” ;-), Jane Dubrikow (Bild-Illustration und Regie-Assistenz), Stella Dubrikow (“Mutterrolle” in “The Mother Makes It All” und Regie-Assistenz)

Mit Respekt vor allen Home-Schooling-Eltern
hier noch einmal der Refrain von “The Mother Makes It All”:

The mother makes it all!  (Pommes, Backfisch)
Was manchmal wird zur Qual.  (Mathe, Englisch)
Denn Job und Kind und Haus,  (checkt Bilanzen)
die laugen ganz schön aus!  (leert den Ranzen)
The mother makes it all!  (Essen kaufen)
Home-Office wird normal.  (Stoppt das Raufen)
Und welche Pflicht denn noch? (schon die siebte!)
Pfeift aus dem letzten Loch. (Top-Geliebte)

Und mein 1. FCN-Gedicht (Finden Sie die Spielernamen?)

Als wie verriegelt schien das Tor,
die dritte Liga stand bevor –
die Liebe, beinah` ich bereu’se –
da öffnet Fabian die Schleuse-
„Ner grood noch“ in der Nachspielzeit,
zum Jubel, den halb Franken schreit.

So spielen meist die Nürnberger:
Nicht Künstler, eher Handwerker.
Die hochbezahlten Zirkus-Äffla,
Idole und Millionen-Schäffler,
gehn oft mit leeren Händen aus,
ja, ohne Punkt, es ist ein Krauß!

Ein Spiel entscheiden oft Nuancen,
wie man verwertet seine Chancen:
und kriegst du keine guten, Mann,
so nutz halt eine Dovedan (und notfalls eine Misidjan).
Ob Routinier oder noch Stift,
Ob’s Füßle oder Köpke trifft.

Und aus der Nordkurve ich schrei’s:
Kämpfen, Borowsky, Laufen, Geis (guys)
Geht in den Zweikampf, kommt auf Trab!
Das Leder Lukse andern ab!
Dann Krätschmer halt zwecks Ballgewinn,
wenn schönes Spiel hat wenig Sinn.

Denn wenn sie defensiv nicht stark,
ist’s nötig – es geht mir ins Marg-
-Reitter und Ross einmal zu nennen,
wenn sie bei Gegners Standards pennen.
Was diesen Früchtl längst bekannt,
dass sie so nicht bei Clubfans Klandt.

Und hat mal einer Selbstvertraun,
mal einen volley Rhein-zuhaun?
Klappt’s nicht, sofort verstören`sen,
ob Zrelak oder Sörensen.
Was bringt‘s, wenn auf sie drauf ich Hack?
Wenn wütend schreit die Menge F…ergeblich!

Von Aufstiegsrängen trennen Welten,
weit unten in der Liga „zelten“
die Clubberer auf alle Fälle,
mehr Lohkemper in der Tabelle,
so dass ich oft um Fassung ring`
und eher Klagelieder Singh.

Im Tor steht einer auf der Mathe-
-Ni a-ber hilft dem Club die Latte.
Lang nicht mehr Objekt des Begehrens,
ist der Ex-Cäptn Hanno Behrens.
Ein Neuzugang viel Hoffnung sät,
nicht Kaviar, doch Daehli bread.

Und wünscht ein Bub, beim Club zu spielen,
was früher war der Traum von vielen,
sag ihm: Du wirst nicht Franken-Kini,
Mach dich bereit für Q-Valen-tini.
Den Gegnern nicht die Bein` ver-Knothe.
Nicht schwanzen, Kind, das Spiel auslote.

So hab ich langsam das Gefühl:
Die spielen derzeit so an` Mühl,
dass immer größer wird die Sorg.
Ein Stück vom Glück der Fürther borg!
Und rücken sie’s nicht kampflos raus,
dann frag nicht lange, Bub, dann Klauß!

Druckfehler bei Konfirmation Christuskirche

Der planmäßige Konfirmationstermin des Sprengels Christuskirche ist natürlich 18. April 2021, vorbehaltlich möglicher Verschiebung durch den Elternabend (online Fr. 12.02. um 19.00 Uhr) zugunsten besseren Wetter- und Gastronomie-Bedingungen. Den Druckfehler im “blick” bitten wir sehr zu entschuldigen!