Und wenn trotz Betens lange nichts geschieht? Warum es Jesus so wichtig ist, dass wir im Gebet dranbleiben und warum auch wir mal um ein Zeichen bitten dürfen – Zum Nach-Erleben auf Video klicken Sie HIER!
Die Predigt vom 13.11.2022 in der Christuskirche ging über Jesu Gleichnis von der “Bittenden Witwe”, Lukas 18, 1-8:
1 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, dass man allezeit beten und nicht nachlassen sollte, 2 und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. 3 Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam immer wieder zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4 Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5 will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. 6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Sollte aber Gott nicht Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er bei ihnen lange warten? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?
Die Podcast-Crew posiert vor der Klosteranlage Michaelsberg in Bamberg
Unseren neuen Gast Lucas beschäftigt das Thema Nächstenliebe und Menschlichkeit gerade in seiner Arbeit und Hochschulgemeinde sehr: Sie haben viele ukrainische Gaststudierende, die über 15 Ecken geschoben werden und keiner will weiterhelfen. “Fast acht Milliarden Menschen, doch die Menschlichkeit fehlt.” – so Sido und Andreas Bourani in ihrem Song Astronaut. Fehlt uns die Menschlichkeit und damit auch die Nächstenliebe? Eine spannende Podcast-Tour durchs wunderschöne Bamberg auch mit Steffi und ihrem Hund Xena!
Mit dabei und immer am Ziehen an der Leine: “Xena”, die liebenswürdige Hündin von Steffi
Zur Aufnahme des Podcasts sind wir vom Bamberger Zentrum über die Klosteranlage Michaelsberg bis zur Altenburg und zurück gelaufen. Keine große Tour aber dafür gerade im Herbst wunderschön!
Vom 6. bis 16. November ist das Evang.-Luth. Dekanat Hersbruck ist in diesem Jahr das Schwerpunktdekanat der Bayerischen Landeskirche für die Ökumenische Friedensdekade 2022. Und natürlich wollen wir ökumenisch und vielfältig miteinander diese Tage gestalten!
Glaubst Du, dass der Wind weht, weil irgend jemand sagt: “Wind, weh jetzt” Glaubst Du, dass die Sterne, die am Himmel stehen leuchten, weil irgendwer sie an knipst? Glaubst Du das? Glaubst Du, dass die Elemente tun, was sie sollen, und nicht, was sie wollen? Glaubst Du das? Glaubst Du das? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’:
Ich will frei sein, frei wie der Wind, wenn er weht. Ich will frei sein, frei wie ein Stern, der am Himmel steht. Ich will frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein. Ich will frei sein, nur frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein.
Glaubst Du, dass die Erde aufhören würde, sich zu drehen, wenn irgendwer entschiede, dass es besser wär’ für sie zu stehen? Glaubst Du das? Glaubst Du, dass irgendwer, irgendwo, irgendwann für Dich Dein Leben leben kann? Glaubst Du das? Glaubst Du das? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’:
Ich will frei sein, frei wie der Wind, wenn er weht. Ich will frei sein, frei wie ein Stern, der am Himmel steht. Ich will frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein. Ich will frei sein, nur frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein.
Glaubst Du, dass Dein Leben bereits geschrieben steht, und dass irgendwo ein Weiser für Dein Tun die Konsequenzen trägt – glaubst Du das? Glaubst Du, dass von allen Leben auf der Welt eins wertvoller ist als Deins? Glaubst Du das? Glaubst Du das? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’:
Ich will frei sein, frei wie der Wind, wenn er weht. Ich will frei sein, frei wie ein Stern, der am Himmel steht. Ich will frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein. Ich will frei sein, nur frei sein, ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein.
Liebe Gemeinde,
von der Freiheit möchte ich so singen können wie Xavier Naidoo und von der Freiheit so predigen wie Paulus:
und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!
Siehe, ich, Paulus, sage euch:
Wenn ihr euch beschneiden lasst,
so wird euch Christus nichts nützen.
Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden lässt,
dass er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist.
Ihr habt Christus verloren,
die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt,
und seid aus der Gnade gefallen.
Denn wir warten im Geist
durch den Glauben auf die Gerechtigkeit,
auf die man hoffen muss.
Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung
noch Unbeschnittensein etwas,
sondern der Glaube,
der durch die Liebe tätig ist.
Ich will frei sein, nur frei sein … singt Xavier Naidoo.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit, sagt Paulus.
Was glaubst du? Was glaube ich?
1. Freiheit ohne Bedingungen
Freiheit – ist Freiheit und sonst nix, hat der Münchner Weiß Ferdl gesagt. In Zeiten als diese Freiheit schon verloren, korrumpiert war und man die Freigeister festgesetzt hat.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit, sagt Paulus.
Wenn in der Kirche von Freiheit geredet wird, auch heute noch und sogar in der evangelischen Kirche, dann wird’s ernst. Wenn ich heute so von der Freiheit singe wie ein Xavier Naidoo und rede wie ein Paulus, dann werden hinterher tausend Einschränkungen kommen und Fragen – „Ich möchte ja nur einmal anmerken, Herr Pfarrer“. – „haben Sie nicht etwas vergessen?“
Liebe Freunde, Ach die Freiheit: ich kann eure Gedanken schon hören.
Bedenklich: Kann die Freiheit nicht so schrecklich missbraucht werden?
Besorgt: Müssen wir der Freiheit deshalb nicht Schranken setzen?
Ganz klug: endet meine Freiheit nicht an der Freiheit des anderen?
Natürlich kenne ich auch die Einwände, einen zu Recht umstrittenen Künstler wie Xavier Naidoo zu spielen, der erst in allerletztem Moment vor kurzem von seinen obskuren Verschwörungstheorien und Corona-Schwurbeleien abgerückt ist und öffentlich Abbitte geleistet hat. Aber ich wollte dieses Lied von 1999, komponiert von Moses Pelham und gedichtet von Martin de Setlur – denn welches andere Lied transportiert so zart, so wehmütig die Sehnsucht nach Freiheit, die jetzt nach über 20 Jahren fast absurd klingt? wie frei waren wir 1999 ohne Corona Lockdowns, ohne die Finanzkrise, ohne einem Krieg wie dem in der Ukraine aufgezwungenen, der unser gesamtes System durchschüttelt. Niemals hätten wir Kinder der 80er uns solche Einschränkungen vorstellen können. Deshalb – lasst mir den Naidoo, er steht für eine Phase meines Lebens, auch für die Freiheit eines Songs, der von dem Leben eines Künstlers nicht abhängig sein sollte.
Zurück also zur Frage: Wie viel Freiheit braucht der Mensch?
Liebe Schwestern und Brüder:
Freiheit – ist Freiheit und sonst nix. Wer als Christ die Freiheit unter Bedingungen stellt wie: Freiheit Ja, aber, – ja, wenn nur, – wer die Freiheit in Nebensätzen klein redet, der braucht sich nicht wundern, wenn große Philosophen Max Scheler, ein Jean Paul Sartre, ein Nicolai Hartmann sich hinstellen und sagen:
„Um meiner Freiheit willen kann ich nicht wollen, dass es einen Gott gibt.“
Für mich wie viele andere ist heute Freiheit die entscheidende Frage. Als Christ und Theologe Gott und die Freiheit zusammenbringen, zu denken, das ist die immer noch theologische Meisterfrage der Neuzeit. Für mich auch. Denn:
2. Gott und die Freiheit gehören zusammen.
Dieser Gott, der in Christus befreit, ist die Freiheit. Noch einmal: Warum nicht? Gott ist die Freiheit! Warum scheuen wir uns, so etwas frei herauszusagen und kommen mit den Bedenken, dass Freiheit missbraucht werden kann. Und dann reden wir in der Kirche von Liebe und Glaube – kann nicht Liebe und noch viel mehr Glaube ebenso furchtbar missbraucht werden?
Ist nicht die Freiheit der Schutz vor Missbrauch? Weil da einer sich hinstellen kann und kann sagen: Nein – so nicht.
Gegen die Autoritäten, gegen die Tradition stellt sich einer hin und protestiert und beruft sich auf die Freiheit des Gewissens und die Freiheit der Vernunft und die Freiheit der Schrift.
Auf diesen Paulus. Und gehorcht nicht.
Nicht dem Kaiser und nicht dem Papst, der ihn bis heute nicht rehabilitiert hat.
Ja – ich meine Martin Luther.
Ein Christenmensch ist ein freier Herr aller Dinge und niemanden untertan. PUNKT.
Kein Wenn. Kein Aber. Auch wenn dann folgt:
Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.
Der erste Satz zählt und auf ihn kommt es an.
3. Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht’:
Ein Wörtlein kann ihn fällen.
Welches Wort ist das?
FREIHEIT!! Nicht nur Gedankenfreiheit!
Zur Freiheit hat Christus euch befreit.
So lasst euch nicht wieder unter das Joch des Gesetzes zwingen.
Ich bezeuge einem jeden von euch:
Wer jetzt die Moral auspackt und die Sitte,
wer jetzt die Tradition anführt und die Zwänge,
der fällt aus der Gnade Christi
und muss wieder das ganze Gesetz erfüllen. ALLES.
Ach ich möchte das Lied Freisein mit diesen wunderbaren Strophen weiterdichten:
Glaubst Du, dass Dein Leben bereits geschrieben steht, und dass irgendwo ein Weiser für Dein Tun die Konsequenzen trägt – glaubst Du das? Glaubst Du, dass von allen Leben auf der Welt eins wertvoller ist als Deins? Glaubst Du das? Glaubst Du das? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’: Ich will frei sein.
Heute – 2022 – erkennen wir: Es ist gar nicht so einfach, in der Freiheit zu leben.
Da ergeht es einem leicht wie einem Zootier, das zufällig freikommt: meistens kehrt es nach kurzer Zeit freiwillig zurück in den Käfig. Zu gefährlich ist es in der freien Wildbahn…
Die Unfreiheit des Imperialismus
Wie frei ich war, wie frei wir aufgewachsen sind, das habe ich immer geschmeckt und gefühlt, wenn ich in der DDR auf Tage hinweg in unserer Partnergemeinde in Neubrandenburg gelebt habe. Ich habe das hier schon erzählt.
Heute sage ich: Schaut auf die Ukrainer. Wie sie um ihre Freiheit kämpfen. Ihr Leben geben. Obwohl sie im Gegensatz zu uns die Freiheit nur ein bisschen geschmeckt haben. Trotz aller Korruption und Armut in ihrem Land. Sie wollen nicht zurück in die Rolle der Sklaven, nicht in der Unterdrückung der Sowjetunion, niemals wieder Nazis, auch nicht als billige Arbeitssklaven der Europäischen Union.
Es ist eine Schande, dass diese Freiheit, die Grundrecht der Menschen oft gegen ein Christentum erkämpft werden musste, dass vom ungerechten System profitierte und ausgehalten wird. In diesem Fall innerhalb der orthodoxen Kirche:
Ich rede vom obersten russischen Bischof, dem Metropoliten Kyrill. Dem Putin eine Kathedrale der Armee für hunderte von Millionen Euros geschenkt hat und ihn längst in der Tasche hat. Die russisch-orthodoxe Kirche wird nicht manipuliert. Diese Kirche ist vielmehr längst “Teil eines kriminellen Regimes”.
Ich will frei sein – ein freier Christenmensch! Oft geht es dann gegen verknöcherte religiöse Institutionen, aber auch gegen geschickte Manipulationen, die unser Gewissen versklaven!
Let Freedon rain? – da ist der Ruf von Martin Luther King von seiner berühmte Rede in Washington hineingemischt. Ich habe den Ruf nicht so ganz verstanden, bis ich ihn nachgelesen habe. Let Freedon rain? Let Freedom reign?
“Let freedom ring!” ruft martin Luther King. Lasst die Freiheit regieren. Nie wieder Sklaven! Kein Rassismus, der Menschen als Untermenschen ausbeuten lässt.
Jetzt kommt der Kern unseres Glaubens.
Was glaubst du? Wie ist das mit Gott und der Freiheit?
Christus hat uns zur Freiheit befreit:
Radikal!
Wer ist Jesus für mich?
Ein absolut freier Mensch: so frei wie Gott selbst auf eine so tolle Art und Weise, das ich immer noch staune, wenn ich die Bibel lese: ein so freier Mensch, der so frei ist, völlig er selbst zu sein und so offen mit allen umzugehen. Ein freier Mensch, der tut was er will und nicht was er soll: uns zu zeigen wie Gott ist. Frei und liebevoll. Der mir beibringt: kein Leben ist wertvoller als deins, und keiner hier kann dein Leben leben. Aber auch kein anderes Leben ist weniger wertvoll als meins!
Glaubst Du, dass irgendwer, irgendwo, irgendwann für Dich Dein Leben leben kann ? Glaubst Du das ? Glaubst Du das ? Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen und verstehen, was ich mein, wenn ich sag’:
Freiheit ohne Einschränkung. Frei sein zu dem was ich entdecke, das ich bin, wozu ich wohl geschaffen bin.
Da verstand ich und glaubte.
Freiheit ist die Grundlage allen Lebens. Dazu hat Gott uns geschaffen. Dazu hat er sun bestimmt. Er möchte keine Roboter, keine Marionetten. Sondern menschen aus Flaisch und Blut. Gut und böse, aber frei zu leiben und zu glauben.
Dazu kam Jesus, das freieste und gleichzeitig liebevollste Wesen auf der Erde und im Himmel, der Sohn Gottes.
Jesus zeigt es uns: gegenüber der Ehebrecherin, dem Zöllner, den sogenannten Sündern, den Frau und Kindern, ja sogar den Heiden – zur Freiheit hat Christus uns befreit. Und aus diesem wahnsinnigen Bewusstsein der Freiheit wächst die Liebe und dann der Glaube. Aus der Freiheit wächst der Glaube als Antwort auf dieses wunderbare Geschenk Gottes. Wie Paulus sagt: Der Glaube, der in der Liebe tätig ist.
Und die Bindungen, Ehe, Kinder, Beruf die bilden neue Schwingen der Freiheit, die den Wind spüren und die anderen die Sehnsucht nach Freiheit lehrt.
Da ist der Schmerz des Liebenden, der in Freiheit den anderen ziehen lassen muss.
Das ist der wehe Stolz der Eltern auf ihre Kinder, die selbstbewusst und frei ihren Weg gehen. Auch wenn dieser Weg ganz anders aussieht als ihrer.
So ist Gott. Seine Liebe schafft den freien Menschen und hört nicht auf zu lieben.
Alles andere ist wieder „Gesetz“ oder gesetzlich, wie wir nach Luther sagen.
Nein – Ich möchte nicht von einer wahren und einer falschen Freiheit geredet haben.
Ja ich glaube: der Glaube, der in der Liebe tätig wird bildet die Grundlage zum fliegen im Glauben. Für den Freien ist der Himmel frei und der Wind, die Wolken, und die Erde mit ihrer Fruchtbarkeit.
Für den Unfreien ist der Himmel verschlossen mit einer Stahlplatte und die Elemente gegen ihn.
Wer die Freiheit kennt, weiß, was ich meine.
Wer die Freiheit geschmeckt hat, weiß, was ich glaube.
Denn Freiheit ist Freiheit und sonst nix.
(Wort des lebendigen Gottes nach Luther am Reformationstag.)
Liebe Erstklässler der Grundschule I in Lauf: 384€ habt ihr im Erstklässler-Segnungsgottesdienst für die Flüchtlingskinder im Lyzeum Nr.9 in Winnyzja gegeben! Hier seht ihr, dass das Geld angekommen ist.
Der Rektor der Schule hat sich ebenfalls in einem Schreiben auf Deutsch bedankt:
Herzlichen Dank!
Sehr geehrter Herr Jan-Peter Hanstein,
die kommunale Einrichtung „Vinnytsia Lyceum No. 9″ spricht Ihnen persönlich ihren aufrichtigen Respekt für Ihre Unterstützung von Vertriebenen und Bürgern der Ukraine aus, die unter dem bewaffneten Konflikt gelitten haben. Bis heute gibt es 85 Binnenvertriebene, darunter 10 Kinder, darunter 5 Kinder im schulpflichtigen Alter, die aufgrund der lnvasion der Russischen Föderation auf dem Territorium der Ukraine gezwungen waren, ihren ständigen Wohnsitz zu verlassen. Die Zahl der Binnen vertriebenen in Institutionen wächst jeden Tag weiter.
In Anbetracht dessen und unter Berücksichtigung des dringenden Bedarfs an Schulmaterial haben wir mit den Geldern, die Sie vor dem Schuljahr im Gottesdienst von den Kindern gesammelt haben, die notwendigen Güter für den Bildungsprozess gekauft und an die Kinder von Binnenvertriebenen übergeben die in unserer Einrichtung leben.
Die kommunale Einrichtung „Vinnytsia Lyceum No. 9″ hofft auf lhre weitere Unterstützung und Hilfe.
Wer hat schon gerne kalte Füße? Ran an den „Sockentisch”!
Gerade wir Frauen kennen es nur zu gut: kalte Füße. Gerade wenn die Tage wieder kürzer werden und die Abende nach Tee, guten Büchern, einem duftendem Schaumbad in der Wanne rufen, haben wir sie gern: die kalten Füße. Doch wir können ja nicht den ganzen Tag auf dem Sofa liegen oder in der Badewanne schwimmen. Was tun? Abwarten und Tee trinken? Zweites ist eine gute Möglichkeit, um die Wärme in den Köper „zurückzubringen“. Doch wie können wir sie dort halten, die Wärme? Genau: mit warmen und mit Liebe gestrickten Socken! Bei uns kann man diese bunten und lebensfrohen Socken bekommen, die von netten Damen unserer Gemeinde in der abendlichen Routine im Sessel oder auf dem Sofa gefertigt wurden. Dabei tut man nicht nur sich, sondern auch unsere Spendenprojekt , der „Tafel Winnyzja“ etwas Gutes – denn es gibt die Socken gegen eine Spende.
Der „Sockentisch“ wird aufgebaut am:
2. Oktober nach dem Familiengottesdienst in St. Jakob
16. November nach den beiden Gottesdiensten zu Buß- und Bettag in St. Johannis.
Wie Sie sehen, es geht weiter. Neben dem Restaurant betreut Trapeza auch eine Schule im Stadtbezirk, in dem immer mehr Flüchtlinge untergebracht werden. Es fehlt an vielem und nun sind auch dort die Lebensmittelpreise extrem gestiegen. Ihre Spende kommt direkt an! Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten auf unserer Homepage.
Vielen Dank für Ihre Solidarität mit unserer evangelischen Partnergemeinde in der Ukraine!
Auf den Tag genau das 500. Jubiläum feierte der erste Teil der deutschen Lutherbibel: Am 21. September 1522 wurde das “September-Testament” veröffentlicht. Luther hatte das Neue Testament auf der Wartburg in nur gut 2 Monaten aus dem griechischen Urtext in gutes Deutsch übersetzt und seitdem immer wieder verfeinert.
Dies war in der damaligen katholischen Kirche ein revolutionäres Ereignis! Zwar gab es zuvor schon einzelne Bibelteile auf Deutsch. Doch erst durch Sprach-Genie Luther hat sich Gottes Wort in Erstauflage von 3000 Exemplaren in ganz Deutschland verbreitet – und wurde stilbildend für ein einheitlich verständliches Frühneuhochdeutsch.
Anmerkung von Pfarrer Thomas Hofmann: Wenn ich in diesen Tage die Zeit finde zu einer Video-Aufnahme, lade ich mein Luther-Gedicht von 2017 auf YouTube hoch, das seinerzeit das Laufer Publikums-Voting bei der Poetry-Slam-Kategorie “Luther” gewann (Alle Rechte: (c) 2017, Pfarrer Thomas S. Hofmann), aber hier schon einmal mein Text:
Klar, als lutherischer “Paster” fall ich durch das Slammer-Raster,
weil Ihr viel mehr Übung habt, technisch mich vom Acker schabt.
Liebe Leut, ma’ sollt’s net maana, heut tritt an a Lutheraner,
einer, der die Botschaft liebt, und der Gott die Ehre gibt.
Heuer wern’s 500 Jahr, dass – was bitter nötig war –
Luther nahm Papier und Hammer, denn: “Beim Ablasshandel kammer
nimmer zuschaun tatenlos!”, damals war der Irrtum groß
und das Elend obendrein in den Herzen, groß und klein.
Martin Luther schreibt dagegen an, und das der Wahrheit wegen,
nagelt 95 Thesen, dass es alle Leute lesen,
mutig dran ans schwarze Brett, an der Kirchentür steht fett:
Wenn únser Herr und Meister spricht: „Tut Buße“, meint er wahrlich nicht,
dass wir Ablassbriefe kaufen und auf Knien die Stufen laufen,
sondern dass das ganze Leben sei für Gott und Mensch gegeben.
Damals ein bahnbrechend‘ Werk an der Tür in Wittenberg.
Oder, wie es sagen Slammer, diese Tat, die war „the hammer“.
Was heut mancher glatt verpennt, is: WIE kam Luther zur Erkenntnis,
dass Jesus ihm Gnade schenkt, wenn man glaubend an ihn denkt?
Hat‘s entdeckt im Bibellesen, SO ist er von Angst genesen
und vom únruhigén Gewissen, nicht nur hoffen, man darf‘s WISSEN,
dass uns Gott die Schuld vergibt und uns unbegreiflich liebt!
Denn in Römer 1, Vers 17, liest er, was ihm lieb, stehn:
Die Gerechtigkeit vor Gott kommt aus Glauben, kommt von Gott!
Was Gewissheit uns erlaubt: Angenommen ist, wer glaubt.
Ich dacht‘, die Tür geht mir auf – des Paradieses
Ja, die Tür geht mir auf – als ich las dieses,
ja, die Tür geht mir auf – des Paradieses,
und es fuhr mir so rein, hey, der Himmel ist mein,
alle Zweifel zu klein für den Herrn, der mich liebt aus Gnade!
Wer sich Jesus anvertraut, glaubend auf den Heiland baut,
dem wird so das Heil geschenkt und der Weg zu Gott gelenkt.
Nicht mit allen guten Werken, Leute, bitte tut’s euch merken,
kann den Himmel man verdienen, nein, denn Jesus schenkt es Ihnen!
Nichts und niemand kann es rauben denen, die von Herzen glauben.
Dieses Glück selbst zu erleben, will uns Gott noch heute geben.
Was in Römer steht 1, 17, das gilt auch noch 20-17!
Das zu glauben, war genug, daher kennt man diesen Spruch:
„Gottes Wort und Luthers Lehr’ vergehen nun und nimmer mehr.“
Luther hätt ja sagen können: “Was ich fand, will ich nicht gönnen
Allen andern, Jungen, Alten, denn ich will’s für mich behalten.”
Nein, der Martin war getrieben ganz von Jesu Christi Lieben,
Hey, das müssen ALLE wissen, doch die Mittel warn besch…eiden.
S‘gab noch keine deutsche Bibel, die was taugt, und ihm wurd‘ übel,
als er sah, wie unbekannt war, das da darinnen stand.
Doch das Heil erkennt man dort, ganz allein in Gottes Wort.
Unsanft auf ein Pferd gezerrt, auf der Wartburg eingesperrt
Gut bewacht, die Heimat weit, nutzt der Luther diese Zeit.
Mit Decknamen „Junker Jörg“ macht er sich sofort ans Werk:
Übersetzt ganz eloquent er das Neue Testament.
Hat dem Volk aufs Maul geschaut, lange an dem Stift gekaut,
bis die Formulierung passte, was er da in Worte fasste.
Mancher Satz, den Luther schrieb, eine Redewendung blieb,
noch bis heute kennt man sie. Luther war ein Sprach-Genie!
Kam ihm mancher gar zu römisch, konnt’ er werden auch polemisch,
und – da juckt die Wimper mich – nicht mit Worten zimperlich.
Kommt uns mancher Satz recht herb oo, galt doch: „sine vi sed verbo“
“Mit dem Wort, nicht mit Gewalt”, Gottes Reich gewinnt Gestalt.
Einmal, sage ich mit Bangen, Luther ist zu weit gegangen,
schwer enttäuscht und krank und bitter rutscht ihm raus ein Wortgewitter:
„Von den Jud’n und ihren Lügen“, dem ist nichts hinzuzufügen.
Zwar will er nicht an Leib und Leben, und trotzdem krieg ich Magenheben.
Diese 18 schlimmen Seiten kann und will ich nicht bestreiten,
aber denk dran – Seiten-Hieb! – , dass Luther 50.000 schrieb!!
Unter ganzen Büchermetern ist sein abfälliges Zetern
eher eine Randnotiz. Deshalb finde ich’s nen Witz,
wenn man diffamiert den Luther! “Ethisches” Kanonenfutter!
Über solche Ehr-Abreißer, Besserwisser und Klugsch…wätzer
kriege manchmal so `ne Wut ich: Wärt ihr heut mal halb so mutig!
Rechte, Linke, Islamisten schmähen Jud’n, als wenn sie wüssten,
dass kaum einer regt sich auf. Judenhass nimmt seinen Lauf.
Heute musst du kaum was wagen, kannst die freie Meinung sagen.
Doch wird vieles heut versteckt, bleibt politisch bloß korrekt.
Vieles, was uns klingt zu hart, war halt damals „state of art“,
meint ja nicht mehr heut den Papst – Franzískus, wie mein Herz du labst!
Mittlerweil’ sind die “Katholen” fast dabei, zu überholen
uns in Sachen Bibeltreue. Und ich sage es aufs Neue,
dass in Lauf die Ökumene ist `ne enge, reiche, schöne.
Die Ehe, wie die Forschung zeigt, hat ihn spät erst überzeugt.
Ging das Werben und das Haus eher von der Käthe aus.
Doch der Martin, frisch vermählt, hat mal einem Freund erzählt,
dass die Freuden überwiegen, seit im Bett zwei Zöpfe liegen.
Schwärmt von ihrem Körperbau: „Ich schlaf oft mit `ner schönen Frau“.
Doch dabei meint er nur sie, untreu waren sie sich nie.
Luther sagte oft: was täte ich denn ohne meine Käthe?
So geht Kirche der Zukunft. abgerufen am 10.9.2022
Es gibt Gemeinden, die modernisieren ihre Kirche aufwendig, um möglichst viele Menschen zu erreichen. In der Laufer Christuskirchengemeinde sind die Leute aber schon da: Bei fast jedem Gottesdienst predigt Pfarrer Hofmann vor vollem Haus.
Tauffest 2019 in der Christuskirche
In der Christuskirche “links der S-Bahn” spielt sonntags keine Orgel, sondern eine Band. Liedtexte werden auf eine Leinwand gebeamt.
Jahrzehnte bevor der Reformprozess “Profil und Konzentration” von der Landessynode für die evangelische Kirche in Bayern beschlossen wurde, hat man sich in Lauf an der Pegnitz bereits auf den Weg gemacht und Profile für die Kirchen festgelegt.
Im Falle der Christuskirche ist klar: Hier spielt sonntags keine Orgel, sondern eine Band. “Gesangbücher bleiben auch draußen, Liedtexte werden auf eine Leinwand gebeamt”, erklärt Pfarrer Jan-Peter Hanstein, der seit sieben Jahren Pfarramtsleiter in Lauf ist.
Rund 30 Ehrenamtliche helfen bei einer Veranstaltung mit
Eine Tradition, die schon kurz nach der Weihe der Kirche am 1. Advent 1971 ihren Anfang genommen hat und die seither gepflegt wird. “Es ist eine echte Mitmach-Kirche, und das seit mittlerweile drei Generationen”, meint Hanstein. Die Gemeinde sei dabei eng verzahnt mit dem CVJM Lauf, der vorwiegend mit den regelmäßigen “Lighthouse”-Gottesdiensten Akzente setzt. Gemeinsam stellt man bei Veranstaltungen zeitweise um die 30 Ehrenamtliche, die während der Feier als Lektoren oder Fürbittgestalter, Musiker oder Techniker dienen, den Kirchenkaffee oder manchmal das Mittagessen im angeschlossenen Gemeindezentrum vorbereiten.
Aus einem Pool von rund 150 Personen, die teils auch unterschiedliche Aufgaben begleiten, lässt sich schöpfen. Jane Dubrikow ist Teil des Kreativ-Teams, das die Gottesdienste mit vorbereitet. “Die Themen sind aktuell und lebensnah, man kann sich als junger Erwachsener gut damit identifizieren”, sagt die 31-Jährige, die gleich nach der Konfirmation hier “hängen geblieben” ist. Viele kämen auch durch Angebote wie Hauskreise oder Alpha-Kurse wieder in die Gemeinde und bringen sich ein.
Bis zu 6.000 Klicks für die Online-Gottesdienste während Corona
Schon 2018 begannen Überlegungen, die Fassade und deren Fenster zu sanieren und auch innen mit neuer Licht- und Klangtechnik und einer Fußbodenheizung den zeltförmigen Bau auf Vordermann zu bringen. Es sei klar gewesen, dass dies eine lohnenswerte Investition in die Zukunft ist, erklärt Pfarrer Hanstein. Corona bremste Anfang 2020 das Gemeindeleben wie allerorts aus, sorgte allerdings auch für einen gehörigen Digitalisierungsschub. Gottesdienste wurden fortan live auf Youtube gestreamt und erreichten bis zu 6.000 Klicks.
Lighthouse Gottesdienst für jüngere Menschen
Wenn die Kirchengemeinde in den kommenden Monaten viel Geld in die Hand nehmen will, um die Kirche für die kommenden Jahrzehnte technisch fit und weiter attraktiv zu machen, dann kommt nicht nur die alte Ölheizung raus und eine Fußbodenheizung rein, die über eine Wärmepumpe angesteuert wird. Allein rund 100.000 Euro sollen für Netzwerk- und Videotechnik, Saallicht und Akustikplatten ausgegeben werden. Man will den Kirchenraum auch für größere Zusammenkünfte nutzen und anderen innerhalb der politischen Gemeinde zur Verfügung stellen.
Von einem entsprechenden Antrag zur finanziellen Förderung, der von der bayerischen Landessynode im Herbst behandelt werden soll, erhofft sich der Pfarrer einiges. Allerdings könne er auch auf den Rückhalt der Gemeinde bauen. “Wir sind wohl die einzige Gemeinde in Bayern, die 2021 mehr Spenden als vor Corona erhalten hat.”
Timo Lechner Redakteur Nürnberg | Kirche, Religion, Soziales, Kultur
Samstag, 17. September I 19.00 Uhr I Christuskirche
Knackiger Funk, treibender Rock und softe Balladen als neues Gewand für bekannte Glaubenslieder und Gebete. Das ist Fishfunk aus Bayreuth und Umgebung. Unter anderem mit den in Lauf bekannten Musikern Matthias Morgenstern (Gitarre), Lars Sievers (Bass) und Pfarrer Thomas Hofmann (Schlagzeug).
Einladung zur Waldführung bei St. Jakob am 16.09.2022
Vermutlich ist das schon ein wenig länger her, oder? Bäume stehen ihr ganzes Leben lang auf dem Kopf. Ihre Wurzeln bieten nicht nur Halt im Boden, sondern sind das Gehirn des Baumes. Hier trifft der Baum Entscheidungen und speichert vermutlich seine Erfahrungen ab, wie wissenschaftliche Untersuchungen der Uni Bonn belegen.
Wenn wir genauer hinschauen, stellen wir fest, dass Bäume uns Menschen gar nicht so unähnlich sind, wie wir manchmal denken. Nach aktueller Forschung haben Bäume vielfältige Sinne, mit denen sie ihre Umgebung wahrnehmen und sich untereinander verständigen können.
Haben Sie Lust, genauer hinzuhören und zu schauen?
Am Freitag, den 16. September veranstaltet die evangelische Kirchengemeinde bei St. Jakob eine Waldführung. Dabei wird die zertifizierte Waldführerin Birgit Albersdörfer einen Rundgang durch die faszinierende Welt der Bäume machen. Erfahren Sie auf dem circa zweistündigen Waldspaziergang, wie die großen Lebewesen sehen, hören, riechen und schmecken…
Bitte denken Sie an dem Wetter angepasste Kleidung.