In den Laufer Grundschulen stehen die Fahrradprüfungen an. Die Übung im Realverkehr absolvieren die SchülerInnen mit dem eigenen Fahrrad.
Damit die Teilnahme an der Realverkehrsübung nicht an einem nicht verkehrssicheren Fahrrad scheitert,
bieten der ADFC Nürnberger Land und der SCH-LAU e.V. in Abstimmung mit den Grundschulen der Bertleinschule, Rudolfshofer- und Kunigundenschule an, gegen eine Spende die Fahrräder vor der Prüfung zu checken und kleine Reparaturen zur Herstellung der Verkehrssicherheit sofort durchzuführen. Dabei legen die Aktiven von ADFC und SCH-LAU Wert darauf, dass die SchülerInnen selbst erkennen, wo am Fahrrad Bedarf für Nachbesserung besteht.
Gute Resonanz am 25.10.2024
Zum Termin am 25. Oktober an der Fahrradwerkstatt des SCH-LAU e.V. wurden die Fahrräder von 15 SchülerInnen überprüft. Dabei wurden Reflektoren angebracht, die Beleuchtung geprüft und die Bremsen eingestellt.
In dem von ADFC errichteten Fahrradparcours am Kirchenvorplatz der Christuskirche konnten die SchülerInnen mit ihren reparierten Fahrrädern ihre Geschicklichkeit im Umgang mit dem Fahrrad üben.
Zwei weitere Termine werden noch angeboten
Zu den weiteren Terminen am Donnerstag dem 14.11.2024 von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr und am Samstag dem 16.11.2024 von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr, wieder mit dem ADFC-Fahrradparcours, bitten wir um Anmeldung im Büro des SCH-LAU e.v. unter 09123 96 53 42.
Bitte melden Sie sich für die jeweiligen Termine unter oder telefonisch unter 09123 96 53 42 an. Vielen Dank.
Text: Peter Kobras Bilder: Peter Kobras, Roland Kraft
Sonntag, 10. November 2024 I 10.00 – 14.00 Uhr I Gemeindezentrum St. Jakob
Das Evangelische Familienhaus Lauf feiert seinen 25. Geburtstag, wellcome wird 15 Jahre. Ein guter Zeitpunkt mit den Gründungsmitgliedern Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici, der ehemaligen päd. Leitung Inge Offenhammer, sowie der aktuellen päd. Leitung Caroline Gibisch und Elisabeth Heckmeier, der Welcome-Koordinatorin, ins Gespräch darüber zu kommen, was Familien damals und heute brauchen.
Wie ging das ganze eigentlich los, will ich zu Beginn des Gesprächs wissen, indem man merkt, dass alle Beteiligten sich mit voller Leidenschaft für Familien einsetzen. Lisa Nikol-Eryazici und Inge Offenhammer erinnern sich an die Anfänge Ende der 90er Jahre: „Die Evang. Familienbildungsstätte in Stein hatte eine Zweigstelle in Lauf, die „Elternschule Lauf“, wo Kurse für Eltern und Kinder angeboten wurden. Aus finanziellen Gründen hätte diese Arbeit beendet werden müssen. So wurde im Jahr 1999 der Verein „Evangelisches Familienhaus Lauf“ gegründet, um die Arbeit hier vor Ort aufzubauen. Die Familien waren sehr dankbar und nahmen die Kurse begeistert an.“ So wuchs das Familienhaus in jedem Jahr. „Ziel war und ist es dabei Kinder und Familien zu stärken, denn diese sind die Keimzelle unserer Gesellschaft und brauchen eine starke Lobby. Das ist tiefstes diakonisches Handeln und eine wichtige kirchliche Aufgabe“, stellt die Pfarrerin klar. Caroline Gibisch ergänzt mit Blick auf den Mehrwert für eine Kommune: „Die Angebote sind besonders in einer kleinen Stadt wie Lauf, samt der Einzugsgebiete, ein großer Gewinn für die Lebensqualität und Attraktivität für Eltern“. Für viele Familien entstehen stabile und tragfähige Beziehungsnetze, die bis ins Erwachsenwerden ihrer Kinder halten, sind sich die beiden sicher.
„Mit der Geburt eines Kindes beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Familien, denn für alle stellen sich die gleichen Fragen rund um Erziehung“, weiß Inge Offenhammer aus ihrer Erfahrung. „Einzig die Angebotsstruktur habe sich in 25 Jahren verändert.“ Durch den Aufbau von Kinderkrippen war eine frühere Unterbringung in Einrichtungen möglich. Fortan ging es auch um Themen wie Bindung oder den sanften Übergang in die Kinderkrippe. Die Kurse haben sich mehr auf den Nachmittag verlagert und offene Angebote wie Cafétreffs wurden wichtig. Elisabeth Heckmeier ergänzt dazu: „Die Zukunft scheint sehr ungewiss, weil die Gegenwart in den letzten Jahren und aktuell so krisenbehaftet ist. In dieser Welt hoffnungsvoll Kinder zu begleiten ist eine Aufgabe mit vielen Fragen: Wie für und in Kindern Vertrauen stiften? Wie Kindern in einer komplexen Welt als Eltern gerecht werden? Wie Kinder befähigen mit Kompetenzen, die zukünftig gefragt sind?“
Die Gründungsmitglieder hatten die Idee, genau für diese und alle anderen Fragen, eine Anlaufstelle für Familien in einem Haus unter dem Dach der Kirchengemeinde zu sein. „Wir konnten klein beginnen und immer mehr wachsen“, denkt Inge Offenhammer an die Anfangszeit zurück. „Das Leben für die Familien und auch Kinder ist seither dichter geworden, sicherlich anstrengender, aber viele Frauen sind auch zufriedener, ihren Beruf weiter ausüben zu können – und das wirkt sich auch positiv auf die Kinder aus. Hier versucht das Familienhaus zu unterstützen und Erziehungskompetenz zu stärken. Das Thema „Bindung“ ist uns sehr wichtig, gerade wenn schon so kleine Kinder in Fremdbetreuung gegeben werden“, schildert Lisa Nikol-Eryazici die gesellschaftliche Veränderung in den Familienstrukturen.
Mit dem Einzug der sozialen Medien komme nun noch eine weitere Herausforderung hinzu. „Einerseits scheint durch social Media und andere zunächst nützliche Plattformen, die freie Wissenspalette, auch rund um das Thema Erziehung, schier endlos. Andererseits führt dieser „Dschungel“ an Informationen, Meinungen und teils künstlich aufpolierten Selbst- bzw. Familiendarstellungen auch zu viel Unsicherheit der jungen Mütter und Väter.“, berichtet Caroline Gibisch aus ihrem Beratungsalltag. „Aber die Flut an Infos fürs “richtige” Erziehen fordert eine hohe Urteilskompetenz und kann den eigenen inneren Kompass auch durcheinanderbringen. Da gilt es die Konzentration und Orientierung von Eltern auf das, was sie wirklich wollen und was ihnen wichtig ist, zu stärken“, unterstreicht auch Elisabeth Heckmeier.
Alle vier Gesprächspartnerinnen berichten durchweg davon, dass das Evangelische Familienhaus für sie ein lebendiger Begegnungsraum ist, der für junge Familien zu einem Anker werden kann. „Ein Ort an dem ehrlicher Austausch unter Mamas möglich ist und der durch die herausfordernde Elternzeit trägt. Das Verbundensein, das im und durch das Familienhaus möglich wird und die Begegnungen – ein Geschenk!“ so fasst es eine Gesprächspartnerin zusammen, die selbst als Mutter und Teilnehmerin das Familienhaus kennenlernen durfte. Eine Segensgeschichte.
Wir wünschen dem Familienhaus weiterhin alles Gute und hoffen, dass auch in Zukunft diese wichtigen Angebote für Familien in der Stadt Lauf angeboten werden können.
Das Interview führte Diakon David Geitner
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Weißer Rauch musste am Wahltag nicht aufsteigen. 17 Personen kandidierten zur Wahl. Davon wurden 10 direkt gewählt. Am Auszählungsort St. Jakob stand das Wahlergebnis bereits um 17 Uhr fest:
Jutta Schmitt, Jane Dubrikow, Joachim Wartha, Heiko Brandt, Thorsten Franke, Hans-Helmut Heller, Annemarie Wiehler, Veronika Strittmatter (Wahlbezirk 2 Günthersbühl), Melanie Pförtner (Wahlbezirk 3 Dehnberg) und Therese Stübinger wurden in dieser Reihenfolge direkt gewählt.
Die Wahl wurde innerhalb der Frist nach der Veröffentlichung nicht angefochten und ist somit rechtskräftig.
In der ersten konstituierenden Sitzung am Donnerstag, den 14.11. wurden nach verschiedenen Überlegungen folgende Kandidatinnen und Kandidaten nachberufen: Bernd Beyer, Matthias Seybold, Michael Steeger. Als Ersatzmann berät Hans Walter mit. Die Kandidaten Kai Dorlöchter, Roland Kraft und Matthias Klein möchten auf eigene Entscheidung an der Kirchenvorstandarbeit vorerst nicht teilnehmen.
Außerdem hat der neue Kirchenvorstand beschlossen, in der Amtsperiode 2024-2030 wieder als sogenannter „Erweiterter Kirchenvorstand“ zu tagen. Das bedeutet, dass weitere Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen werden und beratend an den Sitzungen und auch an den Ausschüssen teilnehmen können. Geborene Mitglieder sind die vier PfarrerInnen der Kirchengemeinde. Die Diakonin Laschtowitz nimmt beratend teil.
1276 von 6125 wahlberechtigten Gemeindemitgliedern haben ihre Stimme abgegeben. Genauer gesagt: 685 weibliche und 529 männliche WählerInnen. Die Wahlbeteiligung blieb gegenüber 2012 nahezu unverändert bei 20,83%. Leider mussten 65 Stimmzettel als ungültig aussortiert werden. 54 legten ihrer Briefwahl keinen Wahlaus bei und konnten daher nicht identifiziert werden. 10 Wahlbriefe trafen zu spät ein. Ein Stimmzettel war falsch ausgefüllt.
Details zur Wahl finden Sie in dem älteren Artikel.
Herzliche Einladung: Am 1. Advent wird der neue Kirchenvorstand in einem Gesamtgottesdienst um 10 Uhr in der Johanniskirche eingeführt und der bisherige Kirchenvorstand verabschiedet.
Die Kirchengemeinde hat mit sehr guten 21% Wahlbeteiligung gewählt. Noch ist das Ergebnis nicht amtlich.
Es besteht die Möglichkeit, die Wahl innerhalb der Frist von einer Woche nach Veröffentlichung bis zum 28.10.2024 beim vorsitzenden Mitglied des Vertrauensausschusses Pfarrer Jan-Peter Hanstein anzufechten. Das Verfahren der Wahlanfechtung ist in § 20 KVWG geregelt. Die Anfechtung kann nur damit begründet werden, dass gesetzliche Vorschriften verletzt worden sind und dadurch das Wahlergebnis beeinflusst worden ist.
Es wurden 10 Kirchenvorstehende für 3 Stimmbezirke gewählt. 3 werden in der 1. Sitzung am 14.11. noch berufen und werden damit ebenfalls stimmberechtigt sein. Die hauptamtlichen PfarrerInnen sind geborene Mitglieder.
Sehr schön ist, dass die Kandidatinnen der Stimmbezirke Günthersbühl (2) und Dehnberg (3) es auch nach dem Ergebnis unter die ersten 10 geschafft haben.
Hier ist die vorläufige Statistik des Wahlverhaltens nach Alter und Geschlecht:
Im Rahmen des Fahrradführerscheins der 4. Klassen der Laufer Schulen sollen alle Kinder bei der Straßenverkehrsprüfung und später im Straßenverkehr über ein verkehrssicheres Fahrrad verfügen.
Auf Initiative von SCH-LAU e.V. und in Zusammenarbeit mit dem ADFC-Nürnberger Land und Unterstützung der Bertlein-, Rudolfshofer- und Kunigundenschule, bieten wir einen Sicherheits-Check für Fahrräder der Schüler der 4. Klassen im Rahmen der Ausbildung zum Fahrradführerschein an. Die Schüler, aber auch ihre Fahrräder, beweisen sich im November im Realverkehr. Nutzen Sie unser Angebot, damit es an diesem Tag zu keiner Enttäuschung der Kinder kommt.
Wir freuen uns über die positive Resonanz im Vorfeld seitens der genannten Grundschulen und der Zuständigen der Polizeiinspektion Lauf.
Bitte melden Sie sich für die jeweiligen Termine unter oder telefonisch unter 09123 96 53 42 an. Vielen Dank.
Sollte Ihr Wunschtermin bereits stark nachgefragt werden, haben Sie bitte Verständnis, wenn wir Ihnen einen Alternativtermin anbieten. Bei sehr starker Nachfrage, könnte es sein, dass unsere Kapazitäten nicht ausreichen. Auch hierfür bitten wir um Ihr Verständnis.
Öffentliche Vorstellung der Kandidierenden am 1.10.
Dienstag 1. Oktober in St. Jakob ab 18:30 Uhr, Beginn 19:00 Uhr. Hier stellen unsere Kandidierenden persönlich vor und es gibt die Möglichkeit sie kennenzulernen und zu befragen. Der Gospelchor umrahmt die Vorstellung.
Am 20. Oktober ist Kirchenvorstandswahl. Bestimmen Sie mit, wer für die nächsten sechs Jahre die Gemeinde in Lauf zusammen mit den Hauptamtlichen leiten wird.
Es ist ein besonderes Kennzeichen der evangelischen Kirche, dass die Leitung der Gemeinde von Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen gemeinsam wahrgenommen wird. Der Kirchenvorstand trägt die Verantwortung für die Gemeinde, leitet und prägt sie. Er ist Impulsgeber und trifft Entscheidungen für die Gemeindearbeit. Menschen zum Glauben einzuladen und in die Gesellschaft hineinzuwirken – mit Neugier, Diskussionsbereitschaft, Offenheit für andere Menschen und Gottes Wirken. Mit Deiner Wahl nimmst Du Einfluss darauf, wer die Kirchengemeinde in der kommenden Amtsperiode leiten wird. Du sprichst den Ehrenamtlichen deiner Wahl dein Vertrauen aus und stärkst ihnen den Rücken für die Aufgaben, die vor ihnen liegen.
So wird gewählt
Wahlrecht haben alle Kirchenmitglieder ab 16 Jahren, die am 20. Oktober 2024 seit mindestens drei Monaten der Kirchengemeinde angehören und in die Wählerliste eingetragen sind. Konfirmierte Jugendliche haben das Wahlrecht bereits ab 14 Jahren.
Du wirst angeschrieben
Bis Ende September 2024 erhältst Du eine Wahlbenachrichtigung mit allen Informationen und Unterlagen für die Briefwahl oder die Wahl im Wahllokal vor Ort. Wichtig: Solltest Du keine Wahlbenachrichtigung erhalten, könnte das daran liegen, dass Du erst kurz vor der Wahl in die neue Gemeinde gezogen bist. Bitte dann im Pfarramt oder Gemeindebüro nachfragen, ob Du bereits in der Wählerliste stehst. Ggf. bittest Du darum, aufgenommen zu werden. Für die Wahlberechtigung muss der Wohnsitz seit drei Monaten – also seit dem 20. Juli 2024 – in der Gemeinde sein.
Es ist dabei unabhängig ob an dem Sonntag jeweils ein Gottesdienst stattfindet. Briefwahlunterlagen sind an das Pfarramt zu senden oder dort abzugeben. Spätester Abgabetermin: Sonntag, 20.10.2024 um 13:00 Uhr
Die Auszählung beginnt am Sonntag, 20.10.2024 um 14:00 Uhr in St Jakob. Ab Montag 21.10. werden die vorläufigen Ergebnisse auf der Homepage veröffentlicht.
Wer bei der Auszählung unterstützen möchte, melde sich bitte bei Pfarrer Jan-Peter Hanstein
18,9 Er sagte aber zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein,
und verachteten die andern, dies Gleichnis:
18,10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel,
um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
18,11 Der Pharisäer stand für sich und betete so:
Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher
oder auch wie dieser Zöllner. 18,12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme.
18,13 Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!
18,14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener.
Jesus gibt uns hier eine Anleitung zum Beten, wie er es mit dem Vater Unser gegeben hat. HERR LEHRE UNS BETEN!
Es geht nicht um das Gebet an sich, sondern um eine innere Einstellung.
Das ist neu an Jesus – zwei machen äußerlich dasselbe, das verlangte Ritual –
Aber nur der eine ist am Ende vor Gott gerechtfertigt. 18,14
18,9 Er sagte aber zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein,und verachteten die andern, dies Gleichnis:
Manchmal wäre es besser nur wenige Worte zu beten. Als viele Worte zu verlieren und damit den Überblick auf was es ankommt. Nicht plappern wie die Heiden oder darüber zum Heide zu werden… Analysieren wir das Gebet des „Pharisäers“:
Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute,
-> Danken für etwas, was Gott nicht gegeben hat. Dazu Hochmut: sich darüberstellen und Verallgemeinerung: nicht wie die anderen! Wir und die anderen!!
Im Gebet haben wir uns immer solidarisch mit den Menschen zu verhalten angesichts des großen Unterschiedes zu Gott.
Gutheißen der eigenen Taten –> kein Räuber, Betrüger, Ehebrecher
oder auch wie dieser Zöllner. 18,12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe
den Zehnten von allem, was ich einnehme.
Braver Kirchensteuerzahler …
Der Pharisäer sieht an sich nur das, was sowieso erlaubt und gewünscht ist. Ein Mensch, der sich nach dem Durchschnitt vergleicht und Gott auch noch dafür dankt. Es fehlt jegliche innere Suche, jede Frage die Gott an uns stellt, und von Gott wird nichts verlangt, keine Bitte, kein Lob – nur Dank für das Gegebene und gegebenen Umständen. Dazu glaubt er frei beten zu können und plappert munter vor sich her.
Sehen wir auf den Zöllner:
18,13 Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Wir haben uns angewöhnt zu sagen, dass alles Formelhafte, Gewohnte quasi „pharisäerhaft“ ist.
Alles Individualistische Freie sei dagegen von Jesus erwünscht.
Gerade das kann ich aus der Geschichte nicht herauslesen!!
Der Zöllner betet durchaus nicht frei. Sondern das vorgeschriebene Formular zur Sündenvergebung. Mit Gesten der Reue und des Respekts.
Deshalb: (liebe konfis)
Das Sündenbekenntnis am Anfang: natürlich ist es formelhaft. Aber doch verbindet es uns mit allen Konfessionen der Welt. Erfahrung in England: Jugendgottesdienst, Farben, Laser alles: Sündenbekenntnis nach Common Prayer Book zu Zeiten von King James und – los ging es …
Und siehe dieser ging gerechtfertigt hinunter nach Hause …
ORT DES LERNENS Daher die Psalmen als Schule des Gebets!
Lk 18,10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel,
„Hinauf in den Tempel:“
Am Tag der Kirchweih frage ich: Warum überhaupt in einen Tempel oder eine Kirche: können die beiden nicht zu Hause beten?
Ist Gott nicht überall?
Ja – aber wo die Gemeinde zusammenkommen will, da werden überall Häuser gebaut.
Aufgrund der Erfahrung auf Reisen zumindest in PNG – An den heiligen Stätten, den Kirchen kann man gleich sagen, in welchem Zustand die Gemeinde ist.
Deshalb braucht es das Korrektiv der Gemeinschaft, des regelmäßigen Ortes und der Zeit. Alles andere ist Augenwischerei.Wir brauchen unsere Kirche, und wir sollten sie auch so pflegen, das wir diese Sorgfalt und der Respekt vor dem beten in diesem Haus sichtbar wird.Mit den schönen Blumen, mit dem baulichen Zustand und alles drum herum. Ich freue mich an dem renovierten Kirchturm und der neuen besseren Zugänglichkeit.
HERR LEHRE UNS GEMEINSAM BETEN!
Es ist nämlich ein protestantisches Missverständnis, zu meinen, bräuchten die Kirche nicht mehr als Ort der Sündenvergebung, des Hörens auf die Schrift und des Feierns der Sakramente, das alles wäre „äußerlich“! Das ist für mich unernstes Geplapper!
Kirche und Gemeinde braucht eben auch Räume und Orte. Für die Form, das Formular, die Wiederholung, den gewohnten Ort.
Hier in der Kirche und zu Hause. Wir brauchen die Tradition und das Verständnis dafür, damit wir nicht in eine Gotteslästerung hineinfallen, die wir dann nicht einmal mehr merken.
Trotzdem: Wir verlieren beschleunigt viele Mitglieder. Ich weiß nicht, welche Häuser unsere Kirchengemeinde wird aufgeben müssen. Manche Nutzungen werden sich wieder rückwärts bewegen, so wie die Verringerung der Anzahl der Gottesdienste in unserer Gesamtgemeinde. Natürlich steht da die Kirche Dehnberg als kleinster Ortsteil unter besonderem Druck. Wir schließen uns als Kirchenvorstand zusammen, um Dehnberg mit hineinzunehmen in das lebendige Leben der Gesamtgemeinde mit vielen anderen Aktivitäten.
Ich rufe die Kirchenvorsteher und alle anderen dazu auf, die es ernst meinen, mit sich und mit dem, was Gott mit ihnen vorhat, unsere Kirchengebäude nicht zu vernachlässigen und es gegen etwas anderes Subjektiveres zu setzen. Wir verlieren dann alles: das Gebet, den Lobgesang, und die Feier.
Jede Generation hat auch die Aufgabe, ihre Zeit nicht zu verpassen.
Ich wünsche, dass wir die 7 Kirchen unserer Kirchengemeinde in Ehren halten und erhalten. Johanniskirche, Dehnberg, Kunigundenkapelle, Salvator, Günthersbühl, Christuskirche und St. Jakob.
Wenn wir uns in Konkurrenz zu anderen sehen in unserem Glauben, dann ist der Tod schon im Topf. Ich bevorzuge das alte Wort „Kirchspiel“ – miteinander spielen, singen und zusammenarbeiten zum Lobe Gottes.
Vieles in unseren Gottesdiensten wird andere und neue Formen annehmen. Wir sind gemeinsam unterwegs. Wichtig ist, dass wir nicht auf andere zeigen und glauben besser zu sein. Gott lenkt den Blick des Zöllners auf sich selbst und dann kann er ihn in die Gemeinschaft einfügen.
Wir brauchen das heilige, Abgegrenzte, das Andere – das TEMPLUM – in unserem Leben, weil sonst alles nur noch Selbstbestätigung oder Selbstperfektionierung wird wie eine Fernsehwerbung!
Die Nikolauskirche wird ihre Funktion erhalten. Noch mehr. Ich wünsche mir, dass sie geöffnet wird für alle Dehnberger Bürger und die Wanderer, damit sie viele Erfahrungen wie der des Zöllners machen können.
Und siehe dieser ging gerechtfertigt hinunter nach Hause …
der Johanniskantorei und den Laufer Stadtstreichern
Noch scheinen Advent und Weihnachten weit entfernt, doch bei der Johanniskantorei unter der Leitung von Hartmut Allwang und den Laufer Stadtstreichern unter der Leitung von Heidi Braun haben bereits musikalische Vorbereitungen begonnen.
Am 1. Adventssonntag, 1.12.2024, um 17 Uhr soll in der Johanniskirche ein gemeinsames Adventskonzert aufgeführt werden.
Zentrales Werk ist die Weihnachtskantate „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ von Georg Philipp Telemann, die beide Ensembles zusammen mit Markus Simon (Bass) und Stefan Zimmermann (Trompete) musizieren. Das Orchester spielt außerdem die Streichersinfonie g-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Vivaldis Doppelkonzert a-Moll und Arvo Pärts „Cantus in Memoriam Benjamin Britten“ für Glocke und Streicher. Der Chor wird Advents- und Weihnachtslieder darbieten.
Wer selbst mitwirken möchte, kann gern Chor oder Orchester (besonders Geigen und Bratschen) verstärken. Die Teilnahme ermöglicht ein Hineinschnuppern in eines der Ensembles für dieses Projekt, ohne sich gleich länger zu verpflichten.
Kontakt Chor: Hartmut Allwang Tel. 0172/8859690,
Chorprobenbeginn nach den Sommerferien: Mittwoch, 11.9.24, 19.30-21 Uhr, Gemeindezentrum St. Jakob
Kontakt Orchester: Heidi Braun Tel. 09123/75251,
Orchesterprobenbeginn nach den Sommerferien: Donnerstag, 12.9.24, 18-19.30 Uhr, Gemeindehaus Christuskirche