„Ein Moment der Ehrfurcht und der Rührung“ – Verabschiedung und Einführung des Kirchenvorstandes im Festgottesdienst in der Johanniskirche Lauf am 1. Advent

Mit einem feierlichen Gottesdienst und zahlreichen Gemeindemitgliedern wurde am vergangenen Sonntag der neue Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Lauf eingeführt. Die Zeremonie war geprägt von bewegenden Reden, musikalischen Darbietungen durch JohannisBrass und einer gemeinschaftlichen Atmosphäre der Hoffnung.

Schon am 20. Oktober wurde für die evangelischen Kirchengemeinden und Dehnberg ein gemeinsamer Kirchenvorstand gewählt. 17 Kandidierende standen zur Wahl. 1276 von 6125 wahlberechtigten Gemeindemitgliedern haben ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung blieb gegenüber 2012 nahezu unverändert bei 21%.

Bild 1: Die neuen Kirchenvorstehenden mit den PfarrpersonenVon links nach rechts: Hans Walter, Annemarie Wiehler, Pfarrerin Margitta Dümmler, Hans-Helmut Heller, Therese Stübinger, Pfarrer Thomas Reuß, Joachim Wartha, Veronika Strittmatter (Wahlbezirk 2 Günthersbühl), Pfarrerin Lisa Nikol-Eryazici, Michael Steeger, Pfarrer Jan-Peter Hanstein, Dr. Matthias Seybold, Jane Dubrikow, Thorsten Franke, Bernd Beyer, Heiko Brandt, Jutta Schmitt. Bild H. Betzold

Pfarrer Hanstein feierte in seiner Predigt passend zum 1. Advent und dem Lied „Macht hoch die Tür“ die Kirchenvorstände als „Türhüter“, die helfen, die Türen der Gemeinde offen zu halten und anderseits wachsam auf das Kommen von Jesus zu warten. Die Botschaft war klar: Offene Türen und offene Herzen für Jesus und alle, die zu ihm kommen möchten.

Der Kirchenvorstand Lauf hat in den Jahren 2018-2024 Hervorragendes geleistet und wichtige Meilensteine erreicht. Dazu zählen die Einweihung des neuen Kindergartens Arche Noah im Jahr 2019, der erfolgreiche Umgang mit den Herausforderungen des Corona-Lockdowns und die Einführung von Livestream-Gottesdiensten, die Sanierung der Dorfkirche Günthersbühl sowie die Umsetzung der Landesstellenplanung und Gottesdienstreform. Besonders hervorzuheben ist die nachhaltige Sanierung der Christuskirche, die nun einen neuen Raum für vielfältige Formate bietet. Der Vorsitzende Pfarrer Jan-Peter Hanstein dankte den scheidenden Vorstehenden für ihr unermüdliches Engagement und ihre wertvolle Arbeit. Nun ist es an der Zeit, Abschied von dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu nehmen und nach vorne zu schauen. Gott hilft uns, anzunehmen und loszulassen. Bei manchen Kirchenvorstehern flossen Tränen der Rührung in der Erinnerung an 6,12 oder sogar 18 Jahre Kirchenvorstand:

Von links nach rechts mit den Pfarrern hinten:  Holger Wielsch, Elena Tempesti, Roland Kraft, Sabine Lipski, Friedrich Utz, Anita Naßler, Ruth Kolb, Gerlinde Höcherl, Dr. Heiner Schächtele, Kerstin Ströbel-König, Claudia Held, Renate Siebert, Karlheinz Backöfer, und. Dagmar Taschenberger. Bild H. Betzold

Alle wurden je einzeln mit Applaus der Gemeinde verabschiedet mit einer Urkunde und einem Geschenk. Schließlich wurde der Segen Gottes erbeten, um die neuen Kirchenvorstände in ihrer wichtigen Aufgabe zu unterstützen und zu leiten. Vor Gottes Angesicht und vor der Gemeinde gelobten die KirchenvorsteherInnen, ihr Amt in Verantwortung vor Gott und im Gehorsam zum Evangelium von Jesus Christus auszuführen. Sie verpflichteten sich, aktiv am kirchlichen Leben teilzunehmen und beim Aufbau der Gemeinde und Landeskirche mitzuwirken, stets nach bestem Wissen und Gewissen. Sie werden die großen Kirchengemeinde Lauf mit Dehnberg mit 7000 Mitgliedern, 700 Ehrenamtlichen, 100 Angestellten und vielen angeschlossenen Vereinen und Stiftungen repräsentieren und gemeinsam mit den PfarrerInnen bis 2030 leiten.

Mit der Feier des Heiligen Abendmahls fand die Feier ihren Höhepunkt, bevor die Gemeinde auszog und ein fröhlichen Ausklang auf dem Kirchplatz mit Kaffee und Kuchen feierte. Die Kirchengemeinde Lauf schaut trotz aller Veränderungen in der Gesellschaft zuversichtlich in die Zukunft. Text JP Hanstein